Auftritte

Österreich - Lettland 34:24, 12.3.2011 (Handball)

Am Samstag, den 12. März 2011 (Spielanstoß 20:15), fand das Handball-EM-Qualifikationsspiel gegen Lettland im Schwechater Multiversum statt. Das Spiel endete 34:24 (18:10). Es waren 2.500 Zuschauer anwesend, (ausverkauft!) darunter zehn unserer Mitglieder. Uns unterstützten weiters vier Personen der SauKarln Österreich.

Zwar sind die Hurricanes Österreich eigentlich ein Fußball-Fanklub, doch ließen wir uns nicht die Chance nehmen auch mal im Multiversum Schwechat Stimmung zu machen. Nicht zuletzt wollten wir uns in unserer Heimatstadt bekannter machen. Wäre das Handballspiel gegen Lettland irgendwo anders gewesen, wären wie vermutlich nicht gekommen. Nun war es jedoch so, dass der ÖHB in Schwechat ein EM-Qualifikationsspiel austrug. Darauf aufmerksam wurden wir zufällig Ende Dezember 2010. Wir versuchten gleich Kontakt mit dem Multiversum aufzunehmen, da die Karten bereits ab Januar im freien Verkauf sein sollten. Allerdings war das Multiversum nur Vermieter, weshalb wir direkt den ÖHB kontaktieren mussten. Da aber Weihnachten vor der Tür stand und die zuständige Person im Urlaub war, verzögerten sich die ersten Gespräche auf Anfang Januar. Der ÖHB war regelrecht begeistert und unterstützte uns in allen Bereichen. Uns war es sogar erlaubt ein Video von unserem Fanblock zu machen. In den nächsten Wochen wurden weitere Vereinbarungen getroffen. Der ÖHB war offen für alles und dadurch äußerst kooperativ. Überraschenderweise bekundeten die SauKarln Österreich ebenfalls Interesse, worüber wir uns sehr freuten. Gemeinsam wollten wir die Halle zum Toben bringen. Nun hieß es nur noch Leute motivieren, doch nur ein Bruchteil der Hurricanes wollte kommen. Die SauKarln waren auch „nur“ zu Viert. Somit kauften wir Mitte Februar lediglich 15 Karten, die wir großzügigerweise sogar ermäßigt bekommen haben. Die SauKarln brachten die Idee einer kleinen Fahnenchoreografie auf, die wir auf unserer kleinen Tribüne mit rund 80 Plätzen planten.

Am 12. März war es dann soweit. Die SauKarln fuhren privat zur Halle; Teile der Hurricanes trafen sich mit ihnen um 18:30 vor der Halle. In der nächsten halben Stunde ist auch der Rest unserer Truppe gekommen. Wir errichteten unseren Stützpunkt auf der unteren Nordtribüne, direkt hinterm Tor und im TV-Bild. Wir benutzten zum ersten Mal unser kleines Banner und nahmen auch alle anderen Fanutensilien für die Choreografie vor, die wir daraufhin vorbereitet haben. Sie sollte aus einem rot-weiß-rotes Muster mit kleinen Fahnen in der Mitte sowie außen einigen große Fahnen und Doppelhaltern bestehen. Wir trafen uns vor Ort auch noch mit dem Zuständigen des ÖHB’s und sprachen mit dem Hallensprecher. Außerdem positionierten wir unsere Kamera. Zu unserem Bedauern kamen die Leute von unserer Tribüne nicht rechtzeitig, wodurch die Choreo „nur“ noch ein Fahnenhaufen war, aber kein Muster mehr hatte. Zu unserem weiteren Bedauern saßen auf unserer Tribüne viele „Ungustl“, teilweise Spielerfrauen und Angehörige. Wir waren gezwungen das Nationalteam im Sitzen zu unterstützen. Dennoch gelang es uns eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, obgleich wir nur 14 (einer kam nicht) gegen 2.500 waren. Unsere Trommeln und eine Vuvuzela bildeten wichtige Stützen. Zum ersten Mal konnten wir selbst Gesänge anstimmen. Deshalb probierten wir auch unsere beiden Neuen aus: „Pride“ und „Nananana“. Endlich kamen wir auch vom „Immer wieder Österreich“ weg! Ein klassischer Handballfangesang war „Defense“. Der Fahneneinsatz war auf Tore limitiert, damit die Leute hinter uns noch was sehen konnten vom Spiel, aber glücklicherweise gab es genug Tore. Leider wurden unsere Anstimmversuche oft vom Hallensprecher und von den Torliedern unterbrochen, aber das gehört nun mal zum Handball. Das Multiversum selbst war äußerst ansprechend gestaltet; es wurden Fahnen und T-Shirts verteilt.

Die Presse beschrieb die Stimmung als sensationell und auch der Hallensprecher versprach, dass die Nationalmannschaft zurückkehren wird. Unsere Zukunft im Handball bleibt offen, aber es ist denkbar, dass wir das Nationalteam unterstützen, wenn es in der Nähe spielt.