Österreich - Malta, 31.5.2016 (A-Herren)
Am Dienstag, den 31. Mai 2016 (Spielanstoß 20:30), fand das Freundschaftsspiel gegen Malta im Wörthersee Stadion in Klagenfurt statt. Das von Schiedsrichter Gestranius (FIN) geleitete Spiel endete 2:1 durch die Tore von Arnautovic (4.), Schöpf (18.) sowie Alaba (87./ET). Es waren 22.200 Zuschauer anwesend, darunter 32 Hurricanes (23 Mitglieder).
Es stand wieder einmal Klagenfurt am Programm. Das letzte Spiel in Kärnten fand im März 2014 gegen Uruguay statt und sorgte stimmungstechnisch für Negativ-Schlagzeilen. Es war schon schlimm genug, dass das Publikum damals selbst bei banalsten Fanaktivitäten nicht mitmachte (Steht auf für unser Österreich, Klatschrhythmen, etc.), aber zusätzlich wurde im Stadion eine fast schon feindliche Stimmung gegen das Team bzw. gegen bestimmte Spieler inszeniert. Demnach wussten wir, worauf wir uns einstellen konnten. Zum ersten Mal reisten wir mit einem Bus anstatt Autos nach Klagenfurt an, da sich erstmals genug Leute angemeldet hatten und das obwohl es sich erstens um einen Dienstag, zweitens um ein bedeutungsloses Freundschaftsspiel und drittens um den Gegner Malta handelte. Um 14:00 startete der 34er Bus von Schwechat. Kurz vor der Abfahrt fing es an zu Schütten und Teile der Fahrt blieben im Regen. Auf die Busfahrt freuten wir uns an diesem Tag am Meisten, da wir uns erwarteten, dass das nachfolgende Match nur magere Kost werden würde. Der Bus war im Vergleich zu den 9-Sitzern vom vergangenen Donnerstag (Testspiel in der Schweiz) auch deutlich bequemer, die Fahrzeit deutlich kürzer. Um ca. 18:30 erreichten wir das Stadion. Glücklicherweise hielt sich der Stadionstau diesmal in Grenzen. Um 19:00 ging es ins Stadion hinein und alle Vorbereitungen wurden getroffen. Besonderheiten gab es heute nicht, wir starteten gemeinsam mit den anderen Fanklubs mit Doppelhaltern, Fahnen und Schals in die Partie und zeigten damit ein gutes Bild zu Beginn. Die Anzahl der Leute von Fanklubs war diesmal ziemlich hoch, was eine bessere Stimmung als letztes Mal erwarten ließ. Man begann für Klagenfurter Verhältnisse auch recht ordentlich mit „Von Bregenz bis nach Wien“. Dieser Gesang wurde gleich einmal etwas in die Länge gezogen. Es folgten weitere neuere Scheiben, wie „Die ganze Kurve singt“, „Im Triumph und in der Not“, „Rot Weiß Rot, das sind die Farben“ und „Die Kurve steht hinter euch“. Dazu gab es wieder einen intensiven Fahneneinsatz gemixt mit ein paar einzelnen Doppelhaltern. Die Stimmung war für Klagenfurt ganz passabel, leider gab es wie auch schon bei den letzten Malen kaum Unterstützung vom Kärntner Publikum, weshalb wir im Speziellen und die Fanklubs im Allgemeinen weitgehend auf uns/sich gestellt waren. Als „Steht auf für unser Österreich“ ertönte, blieb die „Fantribüne“ mit Ausnahme der Fanklubs und einigen Leuten dahinter, die eh schon standen, sitzen. Beschämend! Wir versuchten alles und gaben alles, aber mit zunehmender Spielzeit wurden die Stimmen immer mehr heiser und die Stimmung damit immer leiser, teilweise war das Niveau unterirdisch. Das Team gewann knapp mit 2:1, eine Ruhmesleistung war das jedenfalls nicht – weder von der Mannschaft, noch vom Fansektor. Für die Europameisterschaft herrscht bei beiden noch Aufholbedarf. Aus stimmungstechnischer Sicht bleibt zu hoffen, dass sich die Ausflüge nach Klagenfurt in Zukunft in Grenzen halten bzw. eingestellt werden. Dem Team ist mit der Friedhofsstimmung sicher nicht geholfen. Positiv ist daran nur eine lustige Busfahrt.