Österreich - San Marino, 9.10.2025 (A-Herren)
Am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025 (Spielanstoß 20:45 Uhr), fand das WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino im Ernst-Happel-Stadion in Wien statt. Das von Schiedsrichter William Collum (SCO) geleitete Spiel endete 10:0 durch die Tore von Schmid (7.), Arnautovic (8., 47., 83., 84.), Gregoritsch (24.), Posch (32., 42.), Laimer (45.) und Wurmbrand (76.). Es waren 37.500 Zuschauer anwesend.
Für uns als Fanklub „Hurricanes Österreich“ war dieser Abend in mehrfacher Hinsicht bedeutsam, da wir am 10. Oktober 2025 unser 15-jähriges Bestehen feiern. Wir nutzten das Spiel, um ein neues Transparent zu gestalten und erstmals zu zeigen. Nach unserem Rückzug 2023 in die hinteren Kurvenreihen haben wir beschlossen, uns wieder optisch stärker im Stadion zu positionieren – und mit diesem Transparent bewusst einen Cut zur Vergangenheit zu markieren, als wir als Hauptfanklub die Stimmung koordinierten. Wir befinden uns nun in einer neuen Rolle, in die wir Schritt für Schritt hineinwachsen möchten. Das neue Transparent, ergänzt durch einen Schwenker mit unserem Jubiläumslogo, wurde sichtbar in den Block eingebracht. Über dem Transparent hängt ebenfalls unser Jubiläumslogo – und wird bis einschließlich September 2026 präsent bleiben.
Vor dem Spiel trafen sich einige Mitglieder und Freunde zu einem kleinen Umtrunk vor dem Stadion. Etwa eine Stunde vor Anpfiff bezogen wir unsere Plätze – erstmals in Sektor C, Block B, der künftig unsere neue Heimat sein soll.
Die Fankurve Österreich präsentierte an diesem Abend eine gut gelungene Choreographie über zwei Ränge: Plastikzettel in rot-weiß-rotem Muster zierten die Kurve, mittig auf einer Überrollfahne prangte der Bundesadler. Ein Spruchband trug die Botschaft „Immer wieder Österreich“. Der Aufbau erfolgte bereits am Vortag, und sieben Hurricanes-Mitglieder halfen tatkräftig mit.
Die Stimmung war über weite Strecken solide, doch der Funke sprang nur punktuell über. Erst als Arnautovic im Lauf des Spiels Tor um Tor erzielte und den Rekord fixierte, war das Stadion endgültig elektrisiert – dieser Moment prägte den gesamten Abend.
Österreich dominierte von Beginn an. Bereits in der Anfangsphase legte das Team los wie die Feuerwehr. Ein Schuss von Sabitzer klatschte an die Stange (4.). Kurz darauf nutzte Schmid einen Patzer von San Marinos Keeper Colombo zur frühen Führung (7.), ehe Arnautovic per Kopf das 2:0 erzielte (8.). In Minute 12 wurde ein weiterer Treffer von Gregoritsch nach VAR-Überprüfung aberkannt. Der Bröndby-Legionär durfte sich später dennoch freuen, als er das 3:0 (24.) machte. Posch erhöhte mit einem Doppelpack (32., 42.), Laimer stellte noch vor der Pause auf 6:0 (45.).
Nach Wiederbeginn traf erneut Arnautovic (47.). Damit fehlte ihm nur noch ein Tor, um den Rekord von Toni Polster einzustellen. Als kurz darauf ein Elfmeter angezeigt wurde, schien der große Moment gekommen – doch nach VAR-Eingriff wurde der Strafstoß zurückgenommen. Arnautovic, sichtlich enttäuscht, musste weiter auf seine Chance warten.
In der Schlussphase setzte der eingewechselte Wurmbrand, der mit seinem ersten Länderspieltor (76.) das 8:0 beisteuerte, den nächsten Akzent, ehe es für Arnautovic ein magischer Abend wurde: In der 83. Minute war es soweit – mit einem platzierten Abschluss egalisierte er Polsters Marke. Das Stadion feierte ihn frenetisch. Und als er nur eine Minute später erneut traf und sich endgültig zum alleinigen Rekordtorschützen machte, explodierte das Happel-Stadion. Von allen Rängen hallten „Marko, Marko!“ und „Arnautovic!“-Sprechchöre – ein Gänsehautmoment, den wohl keiner der 37.500 Anwesenden so schnell vergessen wird. Mit vier Toren löschte Arnautovic den langjährigen Rekord von Toni Polster und krönte sich mit nun 45 Länderspieltoren zum alleinigen Rekordtorschützen.
Nach Abpfiff feierte das Stadion den Rekord und den höchsten Sieg der Nationalteamgeschichte. Die Mannschaft zog ihre Ehrenrunde, Arnautovic wurde minutenlang gefeiert. Auch für uns Hurricanes war es ein rundum gelungener Auftritt – mit neuem Transparent, neuem Standort, sichtbarer Präsenz und spürbarer Aufbruchsstimmung im Jubiläumsjahr.
