Auftritte

Österreich - Russland, 30.5.2018 (A-Herren)

Am Mittwoch, dem 30. Mai 2018 (Spielanstoß 20:45), fand das Freundschaftsspiel gegen Russland im Tivoli Stadion Tirol in Innsbruck statt. Das von Schiedsrichter Nijhuis (NED) geleitete Spiel endete 1:0 durch das Tor von Schöpf (28.). Es waren 14.500 Zuschauer anwesend, darunter 29 Hurricanes (23 Mitglieder).

Nach Klagenfurt im März wurde auch dieses Heimtestspiel nicht in Wien angesetzt. Einer der Gründe war jener, dass das russische Team in der Gegend ihr Trainingslager für die kommende Weltmeisterschaft aufschlug und daher Innsbruck als Spielort gewählt wurde. Zu allem Unglück fand das Spiel auch noch an einem Mittwoch statt, womit sich die allermeisten von uns einen Tag frei nehmen mussten. Glücklicherweise war der nächste Tag kein regulärer Arbeitstag (Fronleichnam), wodurch man nicht wieder volley in die Arbeit fuhren musste. Dennoch schafften wir eine Busbesatzung an Hurricanes zusammen zu bekommen und fuhren um 11:00 von Schwechat aus Richtung Innsbruck los. Das Wetter war fantastisch und die Busfahrt recht kurzweilig. Wir kamen auch gut voran und mussten nur kurz vor Innsbruck im stauenden Frühabendverkehr stehen. Gegen 18:15 trafen wir schließlich am Tivoli ein. Nach einem Gruppenfoto bei starkem Wind marschierten wir zum Eingang und ließen unsere Fanutensilien durchchecken. Wir wagten zu diesem Spiel nämlich eine Choreografie, die aus verschiedenen Elementen bestand und wohl die erste große Choreografie in Innsbruck bei einem Nationalteammatch war. 2014 zeigten wir auch ein Intro mit Spruchband, aber nicht in dieser Dimension. Alles wurde genehmigt und so hieß es für uns gleich nach Stadioneinlass alles aufzubauen. Wir konzentrierten uns hierbei auf die beiden Mittelblöcke des Fansektors. Zunächst mussten wir rund 700 rote und silberne Glitzerzettel im Muster stecken, danach verteilten wir Zettel mit Choreoinformationen, welche sicher sehr hilfreich waren, denn wir hatten zu diesem Match keine Tonanlage zur Verfügung und mussten die gesamte Choreografie nur mit zwei Megafonen organisieren. Keine leichte Aufgabe, zudem das Publikum gemischt aus einerseits Fanklubs und weiteren Supportwilligen, aber zu einem großen Teil auch aus Familien bestand. Wir konnten alles rechtzeitig vorbereiten, womit einem gelungen Auftakt nichts mehr im Weg stand.

Beim Radetzkymarsch öffnete sich schließlich in der Mitte unsere kleine Überrollfahne mit unserem älteren Logo, welche wir damals für unsere Jubiläumschoreografie angefertigt haben. Danach gingen fünf rot-silberne Folienbahnen von unten nach oben hinauf. Und schließlich kamen noch alle roten und silbernen Zettel nach oben. Unter den genannten Umständen ergab sich ein ansprechendes Bild im Fansektor des Tivoli Stadions. Es wurden zwar nicht alle Zettel hochgehalten und leider war die Überrollfahne leicht verdreht, aber insbesondere die Folienbahnen – welche wir vorher noch nie so durchgeführt haben – haben sehr gut funktioniert. Da die Zeit bis zu den Hymnen stets so kurz ist, ließen wir die Choreo bis inklusive der österreichischen Bundeshymne oben, was von dem Großteil des Fansektors auch mitgetragen wurde. So blieb das Choreobild lange sichtbar! Der Support gestaltete sich zunächst nicht so schlecht. Wie in der Vergangenheit wusste das Innsbrucker Publikum mehr zu überzeugen als z. B. das Klagenfurter Publikum. Natürlich kam man nicht an das Level vom Happel-Stadion heran. Auch der Fahnen- und Doppelhalter-Einsatz zeigte sich sehr gut. Wir fertigten für die Testspiele nämlich zwei neue Fahnen an: Eine ganz große mit unserem Wirbellöwen-Emblem und eine mittlere Fahne mit einem gemalten Happel-Stadion und der unmissverständlichen Botschaft: Happel-Stadion – Heimstadion. Die Spielorte der vergangenen und zukünftigen Spiele lässt leider nicht mehr darauf schließen. Die Stimmung flachte mit der Zeit ab. In der 23. Minute präsentierte Pielachtal das Spruchband: „RUHE IN FRIEDEN LUKAS“, gewidmet einem kurz vorher verstorbenen Mitglied.

Die Mannschaft fand gut in das Spiel und wurde im Laufe der ersten Halbzeit immer stärker. Schöpf traf nach Vorarbeit von Arnautovic in der 28. Minute zur Führung für Österreich und brachte einen großen Jubel im Fansektor ein. Auch in der zweiten Halbzeit spielte unser Team gut weiter und hatte Möglichkeiten die Führung auszubauen, Russland hingegen fand nur selten ein Rezept gegen das österreichische Team. Wir probierten gegen Ende der Partie etwas aus, was wir schon wirklich lange nicht mehr gemacht haben, aber angesichts des doch trägen Supports für frischen Wind sorgte: Die Welle. Überraschenderweise gelang diese auf Anhieb sehr gut und ging mehrere Male durch das ausverkaufte Stadion durch. Österreich siegte verdient, was wir mit entsprechenden Sieg-Chören begleiteten. Die Mannschaft feierte den Sieg mit den Fans. Wir packten zusammen und begaben uns auf die Heimreise. Um ca. 5:45 waren wir wieder in Schwechat angelangt.